Arbeiten im Homeoffice – Unser Code of Conduct

Seit dem Covid-19-Ausbruch und den Maßnahmen zur Kontaktreduktion arbeitet rund jeder zweite Berufstätige in Voll- oder zumindest Teilzeit im Homeoffice (Quelle: bitkom). Das Thema ist mit dem Ruf nach einem Recht auf Homeoffice auch über die Covid-19-Pandemie hinaus auf die politische Agenda gerückt. Und “Homeoffice” hat es auf die Bestenliste der “high interest”-Themen geschafft. Zeitungen, Verlage, Beratungen, Forschungsinstitute, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, diverse Organisationen – die Anzahl an Beiträgen rund um das mobile Arbeiten ist förmlich explodiert.

Dabei fällt jedoch eins auf: Schauen wir in die sozialen Medien, so werden wir überschwemmt mit Witz und Ironie darüber, ob Homeoffice funktionieren kann. Wer kennt aktuell nicht die Bilder von den gefesselten und geknebelten Kindern, die hinter Mama oder Papa am Schreibtisch auf dem Boden liegen? Oder Posts wie: “Hey, wie läuft Dein Homeoffice-Tag?” – “Gut! Folge 8, Staffel 5.” 

Zugegeben, witzig ist das schon. Und soviel sei gesagt: Wir möchten definitiv nicht die Herausforderung klein reden, die Homeoffice zusammen mit Kindern mit sich bringt! Das ist ein ganz eigenes Thema. 

In anderen Beiträgen scheint die Fotokunst im Vordergrund zu stehen: Wie ordne ich Laptop, Designer-Notizbuch, den Stift in angesagter Modefarbe und natürlich die Kaffeetasse neben der Pflanze, die ich von der Fensterbank geholt, habe möglichst dekorativ auf dem Boden an? 

Und dann gibt es die Beiträge, die sich seriös mit dem Thema beschäftigen. Dabei geht es auffällig häufig um Technologien, die das mobile Arbeiten ermöglichen bzw. erleichtern, um die Frage, wie man Mitarbeiter im Homeoffice motivierend führt oder Tipps für Arbeitnehmer, wie sie sich selbst gut im Homeoffice organisieren können. 

Es entsteht der Eindruck, dass Homeoffice etwas ist, das einen Lifestyle ausdrückt, über das man sich lustig macht, weil es nicht funktionieren könne, es Sache der Führungskräfte sei, dass Homeoffice funktioniert oder der Mitarbeiter sich einfach mit ein paar Kniffen gut organisieren und lohnende Pausen einbauen muss. Da fehlt doch was?! 

Wir arbeiten seit jeher remote, also im Homeoffice, da wir kein Bürogebäude haben. Und wir sind fest davon überzeugt, dass wir besser zusammenarbeiten als so manch alteingesessenes Team, das zusammen im Büro sitzt. Nicht zuletzt Dank unseres Startup-Spirits und natürlich moderner Kommunikations-Tools, die wir intensiv nutzen. Das Herzstück ist jedoch die Art und Weise, wie wir im Team miteinander umgehen und auf welche Basis die Zusammenarbeit gestellt ist: 

“Grundlage einer guten Zusammenarbeit im Team ist vor allem Vertrauen”, ist Dr. Nicolaj Kirchhof, Co-Founder von docoyo, überzeugt. “Vertrauen schafft man nicht einmal für immer, sondern es wird laufend neu bewertet – sowohl von Führungskräften als auch von Mitarbeitern.” Masanori Fujita, der zweite Co-Founder ergänzt: “Natürlich zählt auch, wie wir miteinander kommunizieren, an Lösungen arbeiten, Entscheidungen fällen, das Bauchgefühl angemessen berücksichtigen und uns gegenseitig unterstützen. Und schließlich spielen alle diese Aspekte zusammen.”

Dieses Zusammenspiel haben wir in unserem Code of Conduct für das Homeoffice festgeschrieben – dem Herzstück der Zusammenarbeit bei docoyo. Den Code of Conduct möchten wir heute mit Ihnen teilen.