Darum lieben wir die Zusammenarbeit mit KMUs – Ein Bekenntnis
Seit wir docoyo gegründet haben, haben wir immer wieder die Frage gehört: “Und warum fokussiert ihr euch auf kleine und mittelständische Unternehmen? Eure Lösung ist doch auch wie gemacht für Großunternehmen.”
“Weil das halt so ist”, hat die Fragesteller in der Regel nicht zufrieden gestellt. Genauso wenig “weil KMUs cool sind”. Dabei ist das so. Aber das können wir natürlich ausführlicher begründen und haben uns darum entschieden, der Frage einen Blog-Beitrag zu widmen.
KMUs sind für uns – aus der unternehmerischen Brille betrachtet – nicht einfach ein Merkmal unserer Zielgruppe. Der Mittelstand steht für viel mehr, als dass man KMUs auf Umsatzgröße und Mitarbeiteranzahl reduzieren könnte – auch wenn das die definierenden Faktoren sind. In einem Welt-Interview antwortete der Mit-Eigentümer eines 9000-Mann-Entsorgungsunternehmens auf die Frage “Sind Sie Mittelständler?” mit “Ja klar, aus tiefstem Herzen.” Mittelständler sein sei eine Geisteshaltung, so die Begründung.
Der Meinung schließen wir uns uneingeschränkt an. Es sind nicht nur die gewachsenen Strukturen, die den deutschen Mittelstand ausmachen, sondern vor allem die Unternehmertypen, die das “Rückgrat der deutschen Wirtschaft” bilden und den Begriff “German Mittelstand” zum Exportschlager beförderten. Unternehmertum heißt für diesen Typus nicht, sich auf das Quartalsergebnis zu fokussieren, sondern einen langfristigen Plan im Kopf zu haben.
„Sie sitzen nicht im Elfenbeinturm eines schnieken Konferenzraumes und philosophieren lang über Industrie 4.0 und die großen Strategien, die zunächst aufgehübscht und versehen mit vielen Buzzwords in eine Präsentation gebracht werden. Ihr Trumpf ist die Nähe zur Wertschöpfungskette und die zentrale Frage, die sie sich stellen: Was genau brauchen wir im Unternehmen oder für unsere Kunden, um zielgerichtet Probleme zu lösen und einen Mehrwert zu schaffen?“
Masanori Fujita, Co-Founder & Geschäftsführer docoyo
Ist die Frage beantwortet, so werden die Ärmel hochgekrempelt und los geht es. Pragmatisch, aber immer mit der Brille der Langfristigkeit auf. Die Strategie ändert sich nicht mit einem Personalwechsel im Vorstand. So ist es die Kombination aus Traditionsbewusstsein mit Innovationsfähigkeit, die die deutschen KMUs erfolgreich und einzigartig macht. Und ein Arbeitsumfeld schafft, in dem wir uns wohlfühlen: Hands-on, ehrliche und offene Kommunikation, der “ehrbare Kaufmann” ist nicht nur eine Wortkombination, die man schon mal irgendwo gehört hat und im Fokus steht das, was das Unternehmen weiterbringt. Wir sehen, wie unsere Anwendung einen echten Mehrwert schafft: Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter, besser laufende Prozesse und damit eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit, weniger Fehler, höhere Qualität… Dass sich das gut anfühlt – ist doch klar!
Diese unternehmerische Grundhaltung spüren wir auch bei den Mitarbeitern, mit denen wir in Projekten zusammenarbeiten. Ist der Chef nah an seinen Produkten und Kunden, so schafft das Identifikation mit “der Seele des Unternehmens”. Wenn es nicht gefühlt ständig Richtungswechsel und Veränderungsprojekte gibt und Entscheidungen nachvollziehbar sind, so gehen Mitarbeiter den Wandel gerne mit. Auch wenn es gerade im Mittelstand häufig bedeutet, dass eine zusätzliche Arbeitsbelastung auf sie zukommt, da keine eigens dafür abgestellten Projektmanager zur Verfügung stehen. Kleine Erfolge werden gefeiert und am Feedback wird auch nicht gespart – egal wie es ausfällt. Denn man ist nah dran. Am Kunden, am Mitarbeiter, am Prozess, am Projekt – und am Erfolg.
Nicht selten sitzen wir am Ende eines Projekts zum Abschluss zusammen – und fühlen uns, als wären wir eigentlich auch Teil des Teams. Und dann wissen wir: Wir haben alles richtig gemacht. Denn dieses Gefühl entsteht nur, wenn man wirklich in die Prozesse eingetaucht ist, eng mit den Mitarbeitern zusammengearbeitet hat und im Austausch stand und gemeinsam daran gearbeitet hat, das Optimum aus dem Projekt herauszuholen.